RAID5 Rebuild fortsetzen möglich?

  • Hallo,


    ich habe folgende Situation:


    - Openmediavault 1.1 - 64 bit
    - USV (UPS) Erweiterung
    - USV: Eaton Ellipse ECO 650 USB DIN
    - Software RAID5 (Status: clean, degraded)
    - Server wird ausschließlich als Medienspeicher genutzt


    mdadm:


    UPS:


    Info:
    Ich möchte gerne 3 weitere HDs zum RAID5 hinzufügen. Da ein Rebuild bei dieser Größenordnung sehr lange dauern wird, habe ich mir eine USV zugelegt.
    Die USV wird erkannt und funktioniert nach den ersten Tests so weit auch einwandfrei.


    Fragen:

    • Wenn ein rebuild läuft und durch einen Stromausfall der Server sich automatisch herunterfährt, kann man den rebuild fortsetzen, bzw. geschieht das dann automatisch sobald ich den Server wieder hochfahre?
    • Ist ein Suspend to disk evtl. sinnvoller als ein Shutdown?
    • Gibt es in meinem Fall evtl. noch weiteres zu beachten?


    Freundlichen Gruß

  • 1. Ja. mdadm erkennt beim Systemstart den Status des Raids und beginnt selbstständig einen Rebuild wenn nötig.


    2. Das ist nicht so einfach zu beantworten. Zunächst mal die Terminologie: Suspend to disk wird Hibernate genannt, der Systemstatus wird in die Swap-Partition geschrieben und bleibt erhalten auch wenn der Strom ganz ausfällt. Suspend ohne Zusatz ist Suspend to RAM, dabei bleibt der System State im Arbeitsspeicher, der unter Strom gehalten wird - fällt der Strom ganz aus, ist der weg.
    Ob ein Hibernate bei einem Stromausfall erfolgreich ist, hängt ganz von der USV und der eingestellten Akkulaufzeit ab. Das läßt sich im voraus nicht festlegen. Ist die Laufzeit zu lang und der Akku bricht ein, bevor der Hibernate erfolgreich abgeschlossen ist, dann ist der system state nicht komplett und für den Müll.
    Professionelle USV für den Unternehmenseinsatz haben dafür eine Kalibrierungsfunktion, bei der die USV die Stromversorgung abschaltet und die Laufzeit unter Last bis zum Ende der Akkulaufzeit feststellt. Daraus ergibt sich die maximale Akkulaufzeit, die dann automatisch gesetzt wird. Eine Home-USV hat das vermutlich nicht, daher kommt es auf einen Test an. Und der sollte alle halbe Jahre wiederholt werden, denn die Akkuleistung läßt mit der Laufzeit nach. Bei meinen teilweise großen APC (Bis 5000VA) beträgt diese nach ca. 4 Jahren nur noch 50% und weniger.
    Die Frage ist halt, ob das System bei wiederhergesteller Stromzufuhr automatisch startet, vermutlich nicht. Also muss so oder so der Startknopf gedrückt werden. Daher macht ein Hibernate, der den system state von der Festplatte lädt und was nicht schneller sein dürfte als ein normaler Bootvorgang, eher wenig Sinn. Mit einem shutdown bist Du auf der sicheren Seite, das geht bei einem Linux-System recht fix.

    Homebox: Bitfenix Prodigy Case, ASUS E45M1-I DELUXE ITX, 8GB RAM, 5x 4TB HGST Raid-5 Data, 1x 320GB 2,5" WD Bootdrive via eSATA from the backside
    Companybox 1: Standard Midi-Tower, Intel S3420 MoBo, Xeon 3450 CPU, 16GB RAM, 5x 2TB Seagate Data, 1x 80GB Samsung Bootdrive - testing for iSCSI to ESXi-Hosts
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