ständiger Plattenzugriff

  • Hallo ,


    ich habe mit OMV ein Raid5 mit 3 WD RED 3TB erstellt, dann eine Freigabe (SMB), einen Benutzer mit entsprechenden Privilegien. Klappt alles auch super, auch der Zugriff auf das NAS von Ubuntu als meinem PC-Betriebssystem.


    Nach der Installation habe ich nun die Grafikkarte, Maus und Tastatur entfernt, weil ich per SSH von Ubuntu zugreifen kann.


    Mein Problem sind ständige Plattenzugriffe, obwohl das Raid nicht aktiv ist, ich also nichts speichere oder lese auf meinem NAS.


    Woran kann das liegen?


    Besten Dank

  • Die Frage ist zunächst, wo Du Zugriffe hast. Daten- oder Betriebssystem-HDD?
    Es kann aber vielfältige Gründe geben. SMART-Läufe, Datenfreigaben die indexiert werden, cron-Jobs etc. Schau mal in die Logfiles.

  • Ich würde mit Syslog und Daemon anfangen. Im letzteren findest Du zum Beispiel auch "Logrotate", der halt ein paar Logs verschiebt.


    Je nach dem wo zugegriffen wird, schreibt OMV viel auf der Platte. Deswegen raten wir ja auch von USB-Sticks als Betriebssystemplatte ab.

  • es ist also definitiv ein Zugriff auf die Datenfestplatten.Hatte das NAS nochmal aufgeschraubt und konnte es lokalisieren.


    15:23 Uhr:


    Ich hab es mal jetzt neu aufgesetzt. Vor dem Erstellen des Raids habe ich den Endzustand hergestellt, also Grafikkarte und Tastatut / Maus entfernt. Mal sehen, wie es diesmal ist.


    Besten Dank aber trotzdem...


    hollis

  • Also wenn auf den HDDs ext3 oder ext4 ist dann ist der ständige Zugriff normal am Anfang. Das ist irgendein Indizierungsprozess oder so der nach ein paar Tagen aufhört - das ist hier im Forum ein paar Mal schon gefragt worden.

  • folgende Ausgabe mit parted -l :
    root@openmediavault:~# parted -l
    Model: ATA Hitachi HTS54161 (scsi)
    Disk /dev/sda: 160GB
    Sector size (logical/physical): 512B/512B
    Partition Table: msdos


    Number Start End Size Type File system Flags
    1 1049kB 154GB 154GB primary ext4 boot
    2 154GB 160GB 6522MB extended
    5 154GB 160GB 6522MB logical linux-swap(v1)


    Error: /dev/sdb: unrecognised disk label


    Error: /dev/sdc: unrecognised disk label


    Error: /dev/sdd: unrecognised disk label


    Model: Linux Software RAID Array (md)
    Disk /dev/md0: 6001GB
    Sector size (logical/physical): 512B/4096B
    Partition Table: loop


    Number Start End Size File system Flags
    1 0,00B 6001GB 6001GB ext4




    Also die Hitachi ist meine Systemplatte, auf dieser lief die Installation von OMV vollkommen normal.


    Die 3 Datenplatten habe ich ohne Vorbereitung nach der Installation von OMV angeschlossen. Dann wurde das Raid5 erstellt und dann habe ich das Dateisystem erstellt mit ext4.


    Wenn de Indizeirungsprozess nach ein paar Tagen aufhört, ist es ja okay....


    Danke für eure Hilfe

  • Hallo hollis.


    bist Du dir sicher dass die 3 "error" Mitteilungen normal sind?
    Leider verwende ich kein RAID und kann das nicht prüfen.
    Bei mir. ohne RAID findet kein tändiger HDD Zugriff statt.


    Vielleicht kann jemand, der ein RAID System verwendet die Ausgabe von "parted -l" zeigen.


    Schöne Grüße
    openmedianer

  • Hallo,



    Ich habe auch das Problem wie oben beschrieben.
    Ich kann auf das Raid über SMB Daten schreiben und lesen. Jedoch die ständige Zugriffe (Sekundentakt) auf die Raid 5 Platten sind nicht normal.
    Gibt es einen Lösungsansatz für das "Error: /dev/sdb: unrecognised disk label" Problem in Kombination von Raid 5?


    openmedianer: der Link den du oben angegeben hast ist wie es aussieht nicht mehr aktuel!



    Gruß

  • Hallo,


    darf ich das Thema noch einmal aufwärmen, da ich das gleiche Problem der ständigen Zugriffe auf die Datenplatten habe und nicht weiß, wie ich es lösen kann.
    Wichtig für mich ist, dass bei Anpassungen die Daten erhalten bleiben.
    Es wäre toll, wenn jemand eine Lösung dafür hat.



    parted -l als root ausgeführt, liefert folgendes Ergebnis:



    Model: ATA CT120BX500SSD1 (scsi)
    Disk /dev/sda: 120GB
    Sector size (logical/physical): 512B/512B
    Partition Table: gpt
    Disk Flags:



    Number Start End Size File system Name Flags
    1 1049kB 538MB 537MB fat32 boot, esp
    2 538MB 30,5GB 30,0GB ext4
    3 30,5GB 38,8GB 8217MB linux-swap(v1)
    4 38,8GB 120GB 81,3GB ext4




    Error: /dev/sdb: unrecognised disk label
    Model: ATA WDC WD100EFAX-68 (scsi)
    Disk /dev/sdb: 10,0TB
    Sector size (logical/physical): 512B/4096B
    Partition Table: unknown
    Disk Flags:



    Error: /dev/sdc: unrecognised disk label
    Model: ATA WDC WD100EFAX-68 (scsi)
    Disk /dev/sdc: 10,0TB
    Sector size (logical/physical): 512B/4096B
    Partition Table: unknown
    Disk Flags:



    Model: Linux Software RAID Array (md)
    Disk /dev/md0: 10,0TB
    Sector size (logical/physical): 512B/4096B
    Partition Table: loop
    Disk Flags:



    Number Start End Size File system Flags
    1 0,00B 10,0TB 10,0TB ext4



    Vielen Dank
    Bodo

  • Einen ständigen Festplattenzugriff (Load Cycle Count) kenne ich nur von den GREEN Modellen.


    Was sagt denn smartctl -a /dev/DEINEHDD ?


    Woher weißt du denn, dass ständig auf die HDDs zugegriffen wird?

  • Hallo WastlJ,


    hier das Ergebnis von smartctl -a /dev/sdb




    Ich vermute, sdc sieht ähnlich aus.



    "Woher weißt du denn, dass ständig auf die HDDs zugegriffen wird?"


    Es ist zu hören. Selbst wenn keine PC die Sambafreigabe gemountet hat oder überhaupt an ist, erfolgen Zugriffe. ... und da die SSD geräuschlos ist, können es nur die Datenplatten sein. Auuch durch "Hand auf Platte legen" geprüft.



    In dem Zusamenhang würde mich interessieren, was die optimalen Einstellungen für die HDDs sind, in Bezug auf Energie sparen und Start/Stopp-Zyklen.
    Habe irgendwo gelesen, dass die(se) Platten am liebsten durchlaufen. Da sie einen Großteil des Tages jedoch ungenutzt sind, ist Energie sparen ein Thema.


    Bodo

  • In dem Zusamenhang würde mich interessieren, was die optimalen Einstellungen für die HDDs sind

    Das kommt natürlich auf deine Anwendungsfälle an und ist pauschal nicht zu beantworten.

    Habe irgendwo gelesen, dass die(se) Platten am liebsten durchlaufen

    Das kommt wiederum darauf an, welche Platten du hast. Sind es NAS Platten (Z.b. WD RED), dann macht ein durchlaufen Sinn.



    Bzgl. Energiespareinstellungen - folgendes Szenario:
    Du kommst um 17:00 von der Arbeit heim, greifst das erste Mal auf dein NAS zu. Zwischen 18:00-20:00 greifst du nicht mehr zu. Ab 20:00 wieder, um Plex zu nutzen. Ab 23:00 wieder nicht mehr.


    Für mich sind 2 Stunden (zwischen 18:00-20:00) genug, um die Platten in den Sleep-Modus zu schicken. Sprich ich setze den Timer bei Nichtnutzung auf unter 15 Minuten (als Beispiel).


    Bzgl. deiner Beobachtung, dass die Platten laufen - hast du ggf. ein Plugin installiert, das auf die HDDs schreibt oder davon liest? Plex? Docker? Läuft ein Rsync?

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde aggressives Power Management vermeiden. Also APM 127 mit spin-down oder 254 ohne spin-down.


    Bei mir hat hdparm massiv den Load Cylce Count erhöht. Ich habe daher alles komplett deaktiviert und statt dessen hd-idle installiert.

  • Die Platten sind 2x WD Red.
    Ich möchte die sie möglichst wenig stressen, deshalb erscheint mir ein (schneller) Spindown nicht so geeignet.
    Momentan habe ich beim APM 128 - Minimaler Energieverbrauch ohne Bereitschaft (kein Spindown) eingestellt und den Cache deaktiviert.
    hd-idle muss glaub kompiliert werden und welche Einstellungen wären zu treffen? Wie kritisch ist "Load Cylce Count" - macht es nicht Sinn, die Köpfe zu parken und die nur die Platten drehen weiter (Entspricht doch APM 127 oder?)?


    An Diensten läuft Samba, SSH und NFS. RSync wird nur manuell gestartet. Plugins laufen keine.


    Auf einem älteren OMV läuft Plex, konnte mich aber bislang nicht entscheiden, da einige für Kodi schwärmen. Leider bin ich unschlüssig, was die bessere Entscheidnung wäre. Vielleicht gibt es dazu auch einen Tipp.

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