Deutsch: SSD-Laufwerk an Raspi4 nach kurzer Zeit offline

  • Hallo,


    Voraussetzungen: Raspi4, aktuelles OMV-Image nach Anleitung installiert, 2TB-SSD an USB 3.0 Port, Netzwerk via LAN
    Installation und Konfiguration problemlos, alles prinzipiell wie empfohlen durchgeführt, SSD mit ext4 gemountet, Freigaben (CIFS) eingerichtet, Zugriff problemlos.


    Probelauf:
    Nach dem ersten Kopieren der Daten brach dieser Vorgang irgendwann ab. Dann war das LW zwar noch aufgeführt aber nicht mehr online.


    Fehlersuche/-bereinigung
    Raspi Reset, Neustart, USB-Kabel ab und wieder ran, Stromversorgung gg. stärkeres Netzteil, SSD mit externer Stromversorgung und via USB betrieben, SSD, SSD-Gehäuse, USB-Kabel alles gewechselt, OMV neu aufgesetzt, auch die 5.0beta-Verson --- ohne Erfolg.


    Das einzige was half, war ein "neues unbekanntes SSD-LW" (ich habe also am anderen Rechner die SSD-Partition komplett gelöscht) und dann den Vorgang der LW-Installation und Mounting wiederholt. Bis zum ersten Datentransfer, dann war es wieder vorbei mit dem Mounting.


    Jetzt habe ich eine normale 2,5" HD im ext. Gehäuse dran, die läuft ohne "umount"


    Fazit: SSD am USB-Port des Raspi4 bekomme ich nicht zum Laufen.


    Hat jemand ne Idee?
    Danke

  • Raspis die unter Last laufen werden meist wärmer als sie dürfen. Eigentlich sollten sie dann runter takten.
    Es wäre möglich, das dies zu Kommunikationsproblemen führt weil ein USB3 Bus eben doch ordentlich Rechenleistung braucht.
    Das kann im Zweifel auch bedeuten, das der Raspi die Partition kaputt schreibt - z.b. nach Bufferüberläufen usw.
    Das wäre ein denkbares Scenario. Ob das so ist, müsste man jedoch genauer untersuchen. Z.B. mit Kühlspray. während des Kopiervorgangs als eher handwerkliches Mittel um einen Anhaltspunkt zu bekommen.


    Ansich behandelt Linux SSD Platten und SATA Platten gleich. Allerdings haben Platten generell unterschiedliche Features wie z.b. den Trimm Befehl oder Command Queuing. Mit libata.force=noncq im kernelstart lässt sich z.B. das Command Queuing abschalten. Es geht aber auch per sysctl. Alte SSDs haben auch gern schon mal Probleme mit ihrer Firmware.


    Zudem kann man auch mal über die shell in die Logs gucken #dmesg und #iostat oder #iotop mal schauen was der Rechner so treibt. #tail -f /var/log/kern.log oder #tail -f /var/log/syslog schauen beim kopieren evtl. auch.
    Ohne genauere Angaben ist eine Diagnose schwierig bis unmöglich.

    Equipment: a few Computers, lot's of waste heat, little time and a Pile of work.


    When solving problems, dig at the root instead of hacking at the leaves.

  • vielen Dank fur die ersten hinweise.


    der raspi läuft von beginn an aktiv gekühlt und die Temperatur war nie 55 grad, sollte also weitgehend stabil laufen.


    ich habe beim letzten unmount die letzen logs mal abgespeichert, werde diese mal raussuchen und einstellen. Bin grad aktuell etwas eingeschränkt, hoffe aufs woe.

  • Evtl. mal eine andere usb-sata bridge an der ssd versuchen.
    Es sollen sich da sehr instabile Teile im Markt befinden.
    Den USB-C Bug würde ich mal ausschließen - Spannungseinbrüche am Netzteil jedoch nicht.
    Ein 15W Netzteil braucht der Pi schon selbst, versogt man noch eine externe SSD ohne eigenes Netz, brauch man min 20W und hat dann noch keine große Reserve. Die veranschlagen sogar 7,5W für eine SSD.
    https://www.heise.de/ct/artike…Alleskoenner-3836662.html

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