OMV 5 unter Buster: wie im Client (Mint) die Freigabe sharen ?

  • Hallo Ihr,


    ich bin neu in diesem Forum und versuche es mal auf Deutsch und hoffe trotzdem auf Hilfe.


    Ich befinde mich in der Kennenlernenphase von OMV. Ich habe OMV 5 zum Testen auf einem Raspberry Pi 3 B+ unter Buster (Desktop-Version) installiert und über USB eine SSD angeschlossen. Diese ist unter OMV mit einer ext4 Partition (Name NAS) eingerichtet und freigegeben worden (Freigabename omvshare). Als Dienst wird SMB/CIFS verwendet. Wie stelle ich in einem Mint -Clint den Zugriff auf die Freigabe her ?


    Im Server-System (der Pi) befindet sich in der Datei /etc/samba/smb.conf der Abschnitt



    Server user ist pi, OMV user admin und omvshare, Clientuser ist linux


    Die Datei /etc/fstab des Servers hat folgenden Inhalt

    Code
    proc            /proc           proc    defaults          0       0
    PARTUUID=97709164-01  /boot           vfat    defaults          0       2
    PARTUUID=97709164-02            /       ext4    noatime,nodiratime,defaults     0 1
    # a swapfile is not a swap partition, no line here
    #   use  dphys-swapfile swap[on|off]  for that
    # >>> [openmediavault]
    /dev/disk/by-label/NAS          /srv/dev-disk-by-label-NAS      ext4    defaults,nofail,user_xattr,noexec,usrjquota=aquota.user,grpjquota=aquota.group,jqfmt=vfs$
    /srv/dev-disk-by-label-NAS/omvshare/            /export/omvshare        none    bind,nofail     0 0
    # <<< [openmediavault]


    Im Client-System versuche ich den Mount auf die Freigabe mit dem fstab-Eintrag

    Code
    //192.168.178.25/omvshare /home/linux/NAS/ cifs auto,nofail,users,rw,nosuid,dev,exec,asynch 0 0

    sudo mount -a fordert ein Passwort an. Welches soll das sein ?


    Auf dem Server ist installiert Samba 4.9.5-Debian auf dem Client 4.7.6-Ubuntu .


    Unabhängig davon, wie ich es versuche, im Client auf den NAS zuzugreifen, wäre ich dankbar für Hinweise, wie ich es sonst noch anstellen kann.


    maksimilian

  • Hallo maksimilian,


    ich glaube mit dieser Desktop Version wird es nichts, da "beißt" sich OMV mit dem System.

    Du solltest Raspbian Buster Lite benutzen, es ist ein headless system. Eine Desktop-Version belastet außerdem den Pi3.

    Ich sage Dir auch, dass die Übertragungsgeschwindigkeiten per LAN ziemlich schlecht sind. Benutze auch auf den Festplatten kein NTFS Format da es noch stärker die Übertragung bremst.

    Ich hatte keinen Spaß mit dem Pi3 als NAS, erst der umstieg auf NanoPi M4 macht OMV wirklich brauchbar ;)

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  • NanoPi 4Mv2 kriegst für ca. 114.94$ das sind umgerechnet momentan 105,33€

    aber dabei wäre:

    1x Heat Sink - Ist ein Aluminium Kühlkörper sehr massiv und gut.

    1x 16GB eMMC 5.1 Module for NanoPi (man kann stattdessen auch eine SD-Karte benutzen ich bevorzuge aber eMMC)

    1x 4x SATA HAT for NanoPi M4 - da kann man 4 HDD/SSD per SATA-Kabel anschließen.

    Dakommt noch ein MICROSD TO NANOPI EMMC ADAPTER - so, dass man den NVMe Speicher am PC verarbeiten kann.

    Netzteil kannst von RPi3 benutzen am besten den originalen. Jetzt sind es ca. 110.00€


    Raspbery Pi4 kriegst mit 4GB Arbeitsspeicher momentan bei Idealo für 57,90€ nackt.

    Brauchst wahrscheinlich ein SATA HAT das macht ca. 39€ ($43.00) Deutschen Anbieter fand ich nicht

    Nur mit den 2 Sachen kommst schon auf 96,90€ also der NanoPi M4 ist nicht mal soviel teurer.


    Ach, für beide Geräte brauch man einen USB-Adapter von micro-USB auf USB-C wenn man den RPi3/4 Netzteil benutzen will.


    Wenn Du vernünftigen NAS zusammenbauen willst brauchst du den SATA HAT da bei OMV5 wird ein RAID-Verbund über USB-Schnittelle absolut nicht empfohlen.


    Ich kann dir kein Auskunft über RPi4+OMV5 geben da ich es nicht getestet hatte, aber man findet bestimmt was im Internet.

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  • Danke, Aux, für die ausführlichen Infos. Unabhängig vom Preis habe ich den Eindruck, dass der Pi 4 konkurrenzfähig ist. Welches Argument genau spricht gegen den Anschluss eines RAID über USB ?


    Sicher ermöglicht SATA III eine größere Übertragungsrate als USB 3.0 . Aber USB könnte doch für ein kleines privates LAN reichen !?


    Ich bekomme inzwischen die Konfiguration von OMV für den/das NAS hin ! Dazu noch eine Frage:

    Welche Rolle spielt der Benutzer, welcher bei der Zugriffskontrolle angegeben wird ? Man kann ja einen beliebigen Namen angeben.

  • Danke, Aux, für die ausführlichen Infos. Unabhängig vom Preis habe ich den Eindruck, dass der Pi 4 konkurrenzfähig ist.

    Hier hast Du ein Vergleich, ganz unten sieht man was besser ist :)


    Welches Argument genau spricht gegen den Anschluss eines RAID über USB ?

    Hier bei Wiki ist ein Hinweis (ganz unten orange markiert). Warum das so ist musst Du die Developer wohl fragen, hier im Forum habe ich auch oft gelesen dass man solche Konfiguration vermeiden soll.


    Sicher ermöglicht SATA III eine größere Übertragungsrate als USB 3.0 . Aber USB könnte doch für ein kleines privates LAN reichen !?

    Ja sicher, aber vielleicht nur mit einer HDD und kein RAID-Verbund über USB.


    Welche Rolle spielt der Benutzer, welcher bei der Zugriffskontrolle angegeben wird ? Man kann ja einen beliebigen Namen angeben.

    Ich weiß nicht genau was Du mit "Zugriffskontrolle" meinst. Unter Linux der Systemverwalter ist immer der root, im Web-GUI ist es immer der Admin (Administrator)

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  • Also, ich werde über den NanoPi nachdenken :) Welches Betriebssystem verwendest Du auf dem ? RAID-Gehäuse ? Für einen USB Anschluss gäbe es das schön kleine ICY Box IB-RD2253-U31 .


    "Zugriffskontrolle" ist eine OMV Funktion ! Mit der wird ein Benutzer für den Zugriff auf die Netzwerkfreigabe eingerichet.

  • "Zugriffskontrolle" ist eine OMV Funktion ! Mit der wird ein Benutzer für den Zugriff auf die Netzwerkfreigabe eingerichet.

    Ach ja ok, da kannst beliebig viele User konfigurieren, für jeden User bestimmten ro/rw Rechte.


    Da gibt es viele im weitem Internet, ich benutze ein Hardware-RAID Gehäuse für 2.5" HDD/SDD, im moment sind es 5 x 1TB und als RAID5 konfiguriert, den habe ich nicht mal zur hälfte voll. Für meine Bedürfnisse reich vollkommen.

    Das Gehäuse werde ich hier aus zwei gründen nicht nennen.

    1. Es ist ein Auslaufmodell den ich auch noch sehr stark für meine Bedürfnisse modifiziert hatte.

    2. Es ist nur noch bedingt zu bekommen und nicht gerade ein Schnäppchen (im Moment).


    Du könntest aber ein Mini-ITX Gehäuse mit z.B.. 4 bis fünf HDD Schächten suchen und da alles implementieren.

    Oder Beispielsweise dem da folgen :)


    Ich habe das Hardware-RAID Gehäuse, Speziellen Netzteil, NanoPi M4 und eine "WD My Book HDD" mit 4TB in ein Mini-ITX Gehäuse rein gequetscht und für meine Bedürfnisse umgebaut, dran habe ich zwei USB3-Buchsen, ein RJ45 Eingang und RJ45 Ausgang für anderen PC, da läuft eine Netzwerk-Brücke damit habe mir einen Switch gespart :)


    Ich denke, da gibt’s unzählige Möglichkeiten... ;)

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  • Habe diesen Thread leider etwas spät gesehen, möchte aber nochmal auf die ursprünliche Frage zurückkommen.


    Die Verwirrung mit dem Mounten, der fstab und den smb.conf kann ich nachvollziehen, das ist anfangs recht undurchsichtig, da habe ich mich auch etwas schwer getan. Es gibt aber auch einen einfacheren Weg:


    Vom Mint-Client kannst Du ohne irgendwelche Klimmzüge direkt im Fileexplorer (Thunar, Nemo, was auch immer) auf die Freigabe zugreifen, indem Du in die Adressleiste folgende URI eingibst:


    smb://<server>/<freigabe>


    Also in Deinem Fall:


    smb://192.168.178.25/omvshare


    Dann erscheint ein Anmeldedialog in dem Du die Userdaten direkt eingeben und ggf. speichern kannst.


    Das geht ohne irgendwelche Anpassungen in der /etc/fstab oder gar der smb.conf und mountet die Freigabe temporär für die Sitzung. Gleichzeitig wird ein Lesezeichen im Fileexplorer angelegt, so dass Du beim nächsten mal schnell wieder darauf zugreifen kannst.


    Im Hintergrund läuft "gvfs", welches Dir die Arbeit abnimmt. Wenn Du mal aus einem Programm heraus auf den Freigabepfad zugreifen willst, so findest Du sie unter /run/user/1000/gvfs/...


    Geht mit Ubuntu ebenso, ggf. muss man da aber noch den Samba-Client installieren:

    sudo apt install cifs-utils


    Dann wie oben beschrieben.


    Um noch was zur Hardware-Diskussion hinzuzufügen: Bei mir läuft seit ein paar Tagen ein Terramaster F2-220 mit OMV 5. Das kostet momentan 160 Euro. Das ist nicht so viel mehr als ein guter SBC mit Netzteil, Gehäuse und extra HD-Gehäuse und nimmt normale 3,5 Zoll HDs auf. Ich bin bislang super-zufrieden.

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